Zu wenig Platz im Notfall

Ordnungsamt und Feuerwehr kontrollieren in Biebergemünd

Biebergemünd (hg). Wer die 112 anruft, ist auf möglichst schnelle Hilfe angewiesen. Aber was ist, wenn es auf dem Weg zur Einsatzstelle für die Feuerwehr oder den Rettungsdienst kein oder nur schweres Durchkommen gibt, weil parkende Autos den Weg blockieren? Da werden Minuten endlos lange und es vergeht wertvolle Zeit. Jeder will schnelle Hilfe, aber nicht jeder macht sich im Alltag bewusst, dass sein Auto zum Hindernis in Notsituationen werden könnte. „Ich hab ja nur mal kurz hier geparkt, oder ich bin gleich wieder weg“, sind Argumente, die im speziellen Fall auch nicht weiterhelfen. Deshalb hat das Ordnungsamt, in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr, nun eine Kontrollfahrt in den Ortsteilen Bieber, Wirtheim und Kassel gestartet, um die Verkehrssituation unter die Lupe zu nehmen.

„Ein Grund, die Kontrollfahrt zur Überprüfung des ruhenden Verkehrs umzusetzen, sind regelmäßige Beschwerden der Biebergemünder Bürger, die wegen der Verkehrssituation und der Parkplatzproblematik besonders in engen Straßen bei uns anrufen“, erklärt Ordnungsamtsleiterin Jutta Hummel. Grund genug, einmal mit einem großen Feuerwehrauto die Straßen abzufahren um zu kontrollieren, ob im Notfall die Durchfahrt gewährleistet ist.

So beginnt das Projekt an einem ganz gewöhnlichen Werktag im Bieberer Feuerwehrstützpunkt. Jutta Hummel, Nicole Schleevoigt von der Ordnungspolizeibehörde, der Sachbearbeiter der Gemeinde im Brand- und Katastrophenschutz, Volker Bohlender, und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Thomas Petrausch klettern in das LF 16, das größte Löschfahrzeug im Bieberer Fuhrpark. Um 18 Uhr wirft Fahrer Reinhard Freund den Motor an und los geht die Tour.

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